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Anika Beer

Wenn die Nacht in Scherben fällt


 
»Wenn die Nacht in Scherben fällt« von Anika Beer


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(3)

 
 
Nele zieht mit ihren Eltern von der Großstadt aufs Land. Schnell findet sie in Jari, einem Jungen, der etwas zu verbergen scheint einen Freund. Denn auch Nele hat ein Geheimnis: sie kann Träume lenken. Doch das wird ihr bald zum Verhängnis als ein geheimnisvoller Junge in ihren Träumen auftaucht und sie zu entführen versucht. Seth will Nele unbedingt haben und schreckt vor nichts zurück. Als Jari einen Unfall hat schlüpft Seth in dessen Körper und kommt Nele nun als Mensch näher. Doch seine Art schreckt Nele eher ab – und sie merkt, dass Jari in Gefahr ist. Kann sie es schaffen, ihn aus der Traumwelt zu befreien?

Eigentlich eine sehr schöne Idee mit den Träumen und von Anika Beer auch sehr schön geschrieben, nur sprang bei mir der Funke leider nicht richtig über und ich habe mich öfters gelangweilt. Gedanklich teile ich das Buch mal in 3 Teile:

Der Anfang hat mir sehr gut gefallen. Nele kommt an eine neue Schule, sie ist anders als ihre Mitschüler, was sie schon durch ihr Äußeres – blaue Haare, Ringelstrümpfe – zum Ausdruck bringt. Eine kleine Rebellin, die gleich Jaris Sympathie erringt. Jari hat es nicht leicht und findet durch Nele das erste Mal so richtig Freude im Leben.

Der Mittelteil plätschert so vor sich hin, tritt eher auf der Stelle und es passiert nicht allzuviel. Zudem habe ich sehr lange gebraucht um die Handlung zu verstehen und herauszufinden was es mit dem Nachtglas, das anfangs ständig erwähnt , aber nicht erklärt wird, auf sich hat.

Das Ende wird dann spannend und hat mir gut gefallen. Leider war dieser Teil sehr kurz.

Alles in allem hat mich der Schreibstil, der für mich bisher unbekannten Autorin sehr überrascht und begeistert. Mit viel Liebe zum Detail baut sie ihre Charaktere auf und führt den Leser in die Handlung. Die Idee der Traumwächter und ihr Dasein als Katzen fand ich sehr gelungen und nett aufgebaut. Und auch der „böse“ Seth konnte mich als Fiesling überzeugen. Dennoch konnte ich, der fehlenden Spannung wegen, nicht tief in das Buch abtauchen und ich musste es immer wieder aus der Hand legen, weil ich nicht weiterkam.


Fazit: Der schöne Schreibstil der Autorin macht leider die etwas lahme Geschichte nicht ganz wett. Trotzdem ein schönes Buch mit tollen Ideen und einem guten Plot.
 


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