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Caragh O'Brien

Das Land der verlorenen Träume


 
»Das Land der verlorenen Träume« von Caragh O'Brien


Besprochen von:
 
killerbiene75
Deine Wertung:
(5)

 
 
Gaia, die junge Hebamme findet die Siedlung, wo auch einst ihre Großmutter hin geflohen ist. Dort sind die Frauen stark in der Unterzahl, haben aber dort gerade deswegen die Macht. Gaia wird in die Gemeinschaft aufgenommen, aber ihre kleine Schwester wird ihr genommen. Sie muss sich an merkwürdige Regeln und Gesetze halten, die ihr zuwider sind...


Autor
Caragh O'Brien wuchs in Minnesota auf und studierte Literatur und Kreatives Schreiben. Nach dem Studium begann sie als Hichschool-Lehrerin zu arbeiten und entdeckte nebenbei dir Freude am Schreiben. Sie ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Heute lebt sie mit ihrer Familie und zwei Wüstenrennmäusen in Connecticut.

Buch
Das Cover ähnelt sehr stark dem ersten Buch und somit fällt es jedem gleich ins Auge, der den ersten Band bereits gelesen hat. Man weiß sofort, dass die beiden Bücher zusammen gehören. Das erste Buch ist eher in blau gehalten, das zweite ist eher in braun Tönen gehalten. Wie auch schon im ersten Band gibt es eine Karte, die die Siedlung Sylum zeigt.

Die Geschichte über Gaia besteht derzeit aus zwei Bänden:
1. Die Stadt der verschwundenen Kinder
2. Das Land der verlorenen Träume
Der 3. Band ist noch nicht erschienen

Wertung
Auch der zweite Band ist spannend geschrieben und steht dem ersten in keiner Weise nach. Es beginnt ein paar Tage nach Gaias Flucht aus der Enklave, als sie fast verhungert und verdurstet von einem Grenzreiter Sylums gerettet wird. Hier herrschen andere Regeln und Gesetze. Die Matrarch ist hier sowas wie das Oberhaupt. Auch wenn sie den Männer keine Rechte zugesteht und zu Anfang sehr grausam in ihren Entscheidungen wirkt, so klärt sich ihr Verhalten im Laufe des Buches auf. Und plötzlich kann man die Matrarch gut verstehen, auch wenn sich in einem alles gegen solche Zustände sträubt. Die Matrarch will zwar ihre Machtposition nicht verlieren, aber sie verfolgt immer noch das Wohl Ihres Volkes, das ihr sehr wichtig ist.

Gaia selbst verliert erst mal ihr Selbstbewusstsein und es erinnert kaum noch was an die einstmals so starke Persönlichkeit. Sogar ihre Schwester lässt sie sich mit nur wenig Gegenwehr abnehmen. Das ändert sich mit dem Auftauchen einer weiteren Person. Sie findet wieder zu ihrem alten Selbst zurück und beginnt von neuem einen Kampf gegen die scheinbar unsinnigen Regeln. Der einzige Kritikpunkt an diesem Buch ist meiner Meinung nach die beginnende Vierecksgeschichte. Aber zum Glück sieht das Gaia schnell genug und beendet das, bevor es zu schlimm für alle Beteiligten wird. Wem ihr Herz gehört merkt der Leser schon sehr schnell, auch wenn es Gaia noch nicht bewusst ist.

Die Charaktere sind noch besser als im ersten Band herausgearbeitet und haben alle ihre eigene persönliche Geschichte zu erzählen. Dadurch wirken sie lebendig und selbst die Nebenfiguren kommen nicht zu kurz. Auch in Sylum wirkt Gaia weit erwachsener, als man es bei einer 16jährigen erwarten würde, was dem Buch aber nicht schadet.

Insgesamt ist die Geschichte ausgereifter geworden und hat an Spannung noch mal nachgelegt. Auch wirken hier die Personen deutlich lebendiger.

Die Machtverhältnisse in Sylum sind so ganz anders als in der Enklave. Aber es wird alles logisch aufgeklärt wie es zu diesem Frauenmangel kam und warum die Männer keine Rechte mehr geniessen.

Das Buch ist wie schon beim ersten Teil abgeschlossen, aber die Geschichte um Gaia ist noch nicht zu Ende erzählt. Wieder bleibt der Leser neugierig zurück und man wünscht sich weiter lesen zu können. Allerdings ist der dritte Band noch nicht erschienen.

Fazit
Wer bereits den ersten Teil gelesen und geliebt hat, der sollte auf jeden Fall auch den zweiten Band lesen. Eine ausgereifte und spannende Geschichte die wohl den meisten Fans dieses Genres gefallen wird.
 


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