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David Wellington

Monster Island 1: Stadt der Untoten


 
»Monster Island 1: Stadt der Untoten« von David Wellington


Besprochen von:
 
Lanara
Deine Wertung:
(1.5)

 
 
Als die Apokalypse die Welt überrollte und die komplette amerikanische Zivilisation mit einer Zombiewelle überschwemmte, befand sich der ehemalige UN-Waffeninspekteur Dekalb mit seiner Tochter in Afrika, im „Gewahrsam“ einer nur aus Frauen bestehenden Kampftruppe. Für die Anführerin ist er dahingehend von Interesse, dass er weiß, wo im amerikanischen UN-Hauptquartier in New York lebenswichtige und benötigte Medikamente zu finden sind. Ihm bleibt nichts anderes übrig – will er sein Leben und das seiner Tochter retten – als auf diese Selbstmordexkursion zu gehen. An seiner Seite: Ein Bataillon junger Soldatinnen. Doch New York ist fest in der Hand von Zombies und es scheint keinen Weg in die Stadt zu geben. Auch die Hoffnung, Hilfe von Überlebenden zu erhalten, schwindet immer mehr.

Dies ist die Story in Kurzform. Und ich weiß auch nicht wirklich, was ich dazu mehr schreiben könnte. Als bekennender Zombie-Roman- und Walking Dead-Fan hab ich mich schon auf dieses Buch gefreut. Leider hat es meine Erwartungen nicht wirklich getroffen.

Warum Dekalb in Afrika gefangengenommen wurde, ist zwar nebensächlich, aber wurde auch nicht erklärt. Warum die USA ausgelöscht wurden und ob auch andere Kontinente betroffen waren (Afrika beispielsweise nicht), ebenso nicht. Die Handlung beginnt direkt mit der Ankunft an der New Yorker Küste und in Rückblicken erfährt man ein wenig (und das ist wörtlich gemeint) über die Hintergründe.

Leider konnte ich mit dem Charakter von Dekalb nicht wirklich etwas anfangen, er war mir zu schwammig und wurde mir auch nicht wirklich sympathisch. Die Soldatinnen waren hier sehr viel menschlicher und greifbarer dargestellt. Und irgendwie hat der Herr bei Begegnungen mit Zombies alles falsch gemacht, was geht. Man weiß ja, dass man den Untoten in den Kopf schießen muss, um sie auszuschalten und das sie auf Lärm reagieren. Also sollte man sich doch besser ruhig verhalten. Aber egal.

Neu war, dass es auch (zumindest einen) Untoten gab. Dieser – Gary, ehemaliger Medizinstudent – dachte sich, dass er, anstatt ein hirntoter Zombie zu werden, doch lieber während seines Sterbens sein Hirn am „Leben“ hält und somit dann (hoffentlich) Vorteile gegenüber dem normalen Zombie zu haben. Die Rechnung ging sogar auf … Als er als Untoter erwacht, kann er noch denken und sich normal artikulieren. Doof nur, dass er den altbekannten Zombiehunger entwickelt und auf seine erhofften noch lebenden Verbündeten somit keinen guten Eindruck macht. Aber als wäre das nicht genug, kann er mit Willenskraft andere Zombies lenken. Und – Trommelwirbel – uralte Mumien und Moorleichen erwachen ebenfalls zum Leben. Auch mehr oder weniger mit Intelligenz ausgestattet.

Während also Dekalb und seine Soldatinnen versuchen, Überlebende zu finden und an die Medikamente zu kommen, will die Moorleiche alles vernichten, was noch umherwandert und Gary will eine neue Zombienation aus intelligenten Untoten gründen.

Ich war mehrmals drauf und dran, das Buch abzubrechen und zur Seite zu legen. Aber dann war ich doch neugierig auf das weitere Geschehen. Aber meiner Meinung nach wurde es immer abstruser und hat mich so gar nicht packen können. Was ich in den letzten Tagen mit ein paar Folgen von Walking Dead ausgeglichen habe.
[b]
 


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