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Lissa Price

Enders

  • Autor:Lissa Price
  • Titel: Enders
  • Serie:
  • Genre:SF
  • Einband:Hardcover
  • Verlag:ivi
  • Datum:14 Mai 2013
  • Preis:15,99 EUR

 
»Enders« von Lissa Price


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(4)

 
 
Callie hat ihr Abenteuer aus Starters gut überstanden und will nun nur noch Ruhe im Haus ihrer Gönnerin Helena finden. Sie träumt von einem schönen Leben mit ihrem Bruder Tyler und ihrem Freund Michael. Doch schon bald schlägt der Blitz in diese Idylle ein: Callie beobachtet wie eins der Body-Bank Mädchen ferngesteuert wird und schließlich explodiert. Gleich darauf meldet sich der Old Man in Callies Kopf. Sie merkt, dass sie von ihm manipuliert werden kann und begibt sich fortan auf die Suche um ihn zu vernichten. Ihr zur Seite stehen Michael und der etwas geheimnisvolle Hyden. Doch nichts ist wie es scheint und Callie ist ratlos: wem kann sie noch vertrauen?


Die Handlung macht da weiter wo Starters aufhört, beinah meint man, man habe den ersten Band gar nicht beendet, sondern gleich weitergelesen. Wieder ist der Schreibstil von Lissa Price sehr lebendig und erweckt Bilder vor dem inneren Auge. Callie ist weiterhin das starke Mädchen, das sie schon in Starters war und wächst wieder über sich hinaus. Hyden fand ich etwas flach. Er leidet unter einer Krankheit, die Berührungen als Schmerz überträgt. Relativ schnell wird er am Ende davon geheilt und kann Callie in den Arm nehmen. Für mich hätte es diesen Nebenstrang nicht gebraucht, statt dessen etwas mehr von Hydens Wesen oder Charakter.

Im Gegensatz zu anderen Dystopien gibt es hier keine Dreiecksliebesbeziehung. Auch Callies zarte Gefühle gegenüber Hyden werden nur am Rande behandelt, weil sie für die Handlung nicht wichtig sind. Die Erzählung an sich ist stellenweise sehr verworren, man muss sich schon ein bisschen konzentrieren beim Lesen, sonst entgeht einem sehr viel. Aber das hat das Buch auch verdient. Auch wenn es sich schnell liest – es ist keins zum Drüberweglesen.

Was mich etwas gestört hat waren die ständigen Fallen. Die Jugendlichen sind so klug – und tappen doch ständig bereitwillig in vorbereitete Fallen, die ihnen verschiedene Leute stellen. Anfangs störte mich auch die Einführung einer für Callie wichtigen Person. Ich fand das zu viel des Guten und zu viel des Zufalls. Doch wurde ich später eines Besseren belehrt, weil diese Person dann doch noch eine Schlüsselrolle spielte und für die Handlung unentbehrlich war.

Dennoch waren die vielen Verfolgungsjagden und Befreiungsversuche schön zu lesen und sie hielten die Spannung und Action sehr hoch.

Kurz vor dem Ende dachte ich, wie soll sich das jetzt alles so schnell auflösen? Denn nur wenige Seiten vor Schluss war noch alles offen und sehr spannend. Die Demütigungen, denen Callie ausgesetzt war haben mich sehr bewegt. Das Ende hat mich überrascht, vor allem die Auflösung einiger Gruppen und Menschen, die man so nicht auf dem Schirm hatte. Das Buch ist abgeschlossen und soll wohl auch das Ende der Handlung darstellen. Doch lässt sich die Autorin noch ein kleines Hintertürchen offen, um uns eventuell doch noch weitere Abenteuer mit Callie, Michael und Hyden zu servieren.

Fazit: Das Ende der Starters-Enders Dilogie nimmt den Faden aus Band 1 meisterlich auf und führt diesen fort bis zum bitteren Ende. Wer Dystopien mag wird sich hier ganz sicher gut unterhalten fühlen und spannende Unterhaltung bis zum Schluss vorfinden.
 
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    2013-05-15
    Jetzt kann ich mich richtig auf Enders freuen. Danke für die tolle Rezi :)
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    2013-06-03
    Oh und ich dachte gerade an Enders Game - verwirrend diese Titelähnlichkeit...


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