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Ryan North, Matthew Bennardo, David Malki

Machine of Death: Kurzgeschichten

  • Autor:Ryan North, Matthew Bennardo, David Malki
  • Titel: Machine of Death: Kurzgeschichten
  • Serie:
  • Genre:SF
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Heyne Verlag
  • Datum:12 März 2012
  • Preis:9,99 EUR

 
»Machine of Death: Kurzgeschichten« von Ryan North, Matthew Bennardo, David Malki


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(3.5)

 
 
Was würdest du machen, wenn du deine Art zu sterben kennen würdest?

Diese Frage stellt sich hier 34 verschiedenen Menschen in diversen Altersklassen. Eine Maschine nimmt dir einen Tropfen Blut ab und spuckt dann einen Zettel aus auf dem die Todesart steht. Jeder der Protagonisten geht anders damit um. Die einen verkriechen sich in ihre Häuser um ihrem Schicksal zu entgehen, die anderen feiern Abschiedsfeste, wieder andere beschleunigen ihren Tod oder versuchen Selbstmord. Doch keiner entgeht dem Schicksal, das ihm die Maschine vorhergesagt hat. So nützt es zum Beispiel gar nichts, sich von Schiffen fern zu halten wenn BOOT auf dem Zettel stand. Ein Boot kann auch auf Land ein tödliches Geschoss sein…

Dieses Buch entstand durch die Idee eines Comics. Die Herausgeber Ryan North, Matthew Bennardo und David Malki schrieben daraufhin über 600 verschieden Autoren an und ließen sie Kurzgeschichten rund um das Thema „Todesmaschine“ einreichen. Daraus sammelten sie die 34 besten Storys heraus und veröffentlichten sie im vorliegenden Buch.

Die Todesarten sind zum Teil ziemlich skurril: Tod nach Sex mit einer Minderjährigen, Von Löwen in Stücke gerissen, Mandel, Wärmetod des Universums, Klavier… Aber auch ganz banal: nach vielen Jahren im Schlaf aufhören zu atmen, Krebs, Kokain und Schmerzmittel oder Von Daniel ermordert. Gleich ist aber allen, dass sie nicht eindeutig sind und vor allem, dass – außer in einer Geschichte – niemand den genauen Zeitpunkt weiß.

Mein Favorit war eindeutig die Story: "Beim Versuch jemanden zu retten". Hier gibt es quasi einen Countdown, weil einige wissen wann ihr Tod eintreten wird. Diese Leute schließen sich zu einer Gruppe zusammen und verbringen jeweils ihre letzte Nacht zusammen indem sie feiern.

Oder die Ein-Satz-Variante: " HIV Infektion durch Todesmaschine".

Auch „Nichts“ oder „Von einem Heckenschützen erschossen“ haben mir sehr gut gefallen.

Fazit: eine bunte Mischung verschiedener Geschichten zu ein und demselben Thema. Manche kurios, andere technisch und wieder andere erschreckend. Sie alle in Folge zu lesen ist etwas ermüdend, weil es ja quasi immer um dasselbe geht und man sich nach wenigen Seiten wieder an einen anderen Sprachstil gewöhnen muss. Trotzdem ist jede Geschichte für sich lesenswert.
 


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