Cecelia Ahern 2
Perfect - Willst du die perfekte Welt?
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»Perfect - Willst du die perfekte Welt?« von Cecelia Ahern
Clementine ist zu ihrem Großvater aufs Land geflüchtet, doch auch dort gibt es keine Ruhe und die Whistleblower spüren sie auf. Dabei hat sie doch den Schlüssel zum Ende des grausamen Systems in der Hand! Nur sie allein kann Richter Crevan stürzen und somit den Gilden ein Ende bereiten.
Das Buch schließt fast nahtlos an den ersten Band an , verrät aber durch Rückblicke genug, um diesen Band auch ohne den Vorgänger verstehen zu können. Schöner ist es allerdings, wenn man „Flawed“ vorher gelesen hat.
Wieder einmal schaffte es Ahern, mich durch ihre Schreibweise zu fesseln . Ihre Charaktere sind alle toll herausgearbeitet und machen Spaß zu lesen. Vor allem natürlich Clementine, die eine neue Liebe gefunden hat. Und sich und ihrer Art treu bleibt. Immer stellt sie das Wohl der anderen vor ihr eigenes, was nicht immer glaubhaft, aber immer schön zu lesen ist. Und sie gibt nie auf! Auch als der vermeintliche Sieg schon greifbar nahe ist. Zudem hat sie in diesem Band ja auch Hilfe und ist nicht ganz auf sich allein gestellt.
Die Handlung ist auch dieses Mal wieder sehr rasant und spannend . Und scheinbar ist die Gilde immer einen Schritt voraus, denn immer wieder müssen Celestine und ihre Freunde Rückschläge einstecken. Nicht selten auch aus den eigenen Reihen.
Auch in diesem Band gilt wieder: man leidet richtig mit den Protagonisten mit . Das ständige Versteckspiel, die Quälereien, die ganze Unterdrückung und immer ist da einer, der nur an sich denkt. Hier hat Ahern die gesamte Bandbreite der Gefühle ausgelotet und anschaulich beschrieben.
Stellenweise erinnert das Buch an Geschehnisse aus der Vergangenheit. Der Marsch der Fehlerhaften – da hat es mich richtig gegruselt und ich dachte schon das schlimmste.
„Den perfekten Menschen gibt es nicht, man lernt aus seinen Fehlern“. Dieses Zitat vom Ende des Buches möchte auch ich ans Ende meiner Rezension stellen. Denn war wäre eine perfekte Welt, in der jeder nur duckmäuserisch leben kann und sich nicht traut, seine Meinung zu sagen?
Fazit: Aherns „Experiment“ ist gelungen. Auch im Dystopiebereich überzeugt sie voll und ganz.