Cynthia Eden Night-Watch 1
Jäger der Dämmerung
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»Jäger der Dämmerung« (Night-Watch 1) von Cynthia Eden
Erin Jerome ist Staatsanwältin und eine wahnsinnig hübsche Staatsanwältin noch dazu. Aber das ist nicht alles. Es gibt auch einen übernatürlichen Teil in ihr, den sie zu verbergen versucht. Als ein Tatverdächtiger in seiner Zelle unter mysteriösen Umständen stirbt wird ihr klar, dass ihr Stalker sie erneut gefunden hat. Nun braucht sie die Hilfe von Jude, dem Gestaltwandler. Doch zu ihm fühlt sie sich gefährlich stark hingezogen. Als noch mehr unerklärliche Morde passieren scheint Jude der einzige zu sein der ihr helfen kann, er und ihre eigenen Fähigkeiten, die sie so lange unterdrückt hat.
„Jäger der Dämmerung“ bildet Teil 1 einer Reihe um übernatürliche Gestalten. Mindestens zwei weitere Teile wurden schon veröffentlicht.
Das Cover hat mir nicht wirklich gefallen, es zeigt einen Mann und eine Frau, die sich umarmen im Hintergrund ist das Auge eines Tieres zu sehen, vermutlich handelt es sich dabei um einen Wolf.
Die Geschichte beginnt sofort recht rasant . Jude, der Gestaltwandler, der als Kopfgeldjäger arbeitet erwischt in den Sümpfen einen flüchtigen Tatverdächtigen. Als er und Erin sich am dort treffen ist beiden sofort klar, dass der jeweils andere zu den „Anderen“ gehört und beide fühlen sich sofort sexuell zueinander hingezogen. So geht die Handlung dann mehr oder weniger weiter. Jude beschützt Erin, Erin kämpft gegen ihre eigene Natur an und immer wieder denken die beiden über Sex miteinander nach. Dass es nicht sehr lange dauert bis die beiden übereinander herfallen war vorhersehbar.
Mir war die Sprache zu platt, die Sätze zu kurz und die vielen Wortwiederholungen haben mich auch gestört. So nennt Jude Erin ständig Süße und ist am Dauerfluchen. Auch die Logik habe ich so manches Mal vermisst. Sicher die Geschichte an sich ist paranormal und vieles was in solchen Geschichten passiert kann nicht logisch sein, aber in sich stimmig sollte die Handlung schon sein. Das war hier nicht immer der Fall. Einerseits will Erin nicht, dass jemand erfährt, dass sie nicht 100% menschlich ist und vieles was passiert soll vor den Cops verborgen bleiben, andererseits weiß aber trotzdem fast jeder darüber Bescheid, dass es die „Anderen“ gibt.
Die Tatsache, dass Erin und Jude selbst in der größten Gefahr, zum Beispiel als der Stalker bei Erin im Haus war und Jude ihn verfolgt hat, dennoch nur an Sex miteinander denken können fand ich übertrieben und unnötig. Allerdings macht das meiner Meinung nach den größten Teil des Buches aus und steht deutlich im Vordergrund.
An und für sich lässt sich das Buch schnell lesen, man muss nicht wirklich sehr konzentriert sein dabei, da es nicht arg viele Handlungsstränge gibt. Einzig bei den Passagen die aus Sicht des Stalkers geschrieben sind, ist etwas Aufmerksamkeit gefragt. Das ist eigentlich auch die einzige Überraschung im Buch, also die Identität des Stalkers. Alles andere war vorhersehbar.
„Jäger der Dämmerung“ bekommt von mir 3 Sterne.