Daniel Arenson Drachenlied 2
Die Klauen des Feuers
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»Die Klauen des Feuers« (Drachenlied 2) von Daniel Arenson
„Die Klauen des Feuers“ ist der zweite Band einer Trilogie, die den Kampf der Menschen/Drachen von Requiem gegen Solina, die Herrscherin von Tiranor, zum Inhalt hat. Solina führt einen persönlichen Rachefeldzug gegen Requiem. Im ersten Band verlor Requiem fast die Hälfte seiner Bevölkerung gegen die Feuer speienden Gegner. Nun bedient sich Solina einer neuen Waffe gegen die Drachen Requiems - sie will Säure speiende Wyvern einsetzen. Wieder stehen die Vir Requiem allein gegen eine übermächtige Gegnerin. Keiner der alten Verbündeten will oder kann helfen.
Trotz zweier Spione in Tiranor hat das Volk von Requiem keine Chance gegen Solina und ihre Wyvern. Es gibt auch nicht, wie noch im ersten Band, ein magisches Artefakt, das noch irgendwie die eigenen Kräfte stärkt. Elethor, der junge König und seine Schwester Mori müssen hilflos mit ansehen, wie ihr Volk elend stirbt und die wenigen Überlebenden fliehen müssen.
Kommentar :
Daniel Arenson hat bereits einige Zyklen zu den Menschen von Requiem geschrieben, die sich in Drachen verwandeln können. Das Setting dieser Trilogie ist klassisch in der Fantasyliteratur. Die Guten leiden unter einer bösen Protagonistin und müssen sich ihrer erwehren.
Die Geschichte behandelt diese Ausgangssituation leider sehr klischeehaft. Ein Kampf reiht sich an den anderen. Die Vir Requiem fallen rechts und links den Säure speienden Wyvern zum Opfer. Ausführlich werden die grausamen Details wieder und wieder geschildert. Der Autor neigt leider auch dazu, seine Charaktere nur schwarz oder weiß, nur gut oder böse zu schildern. Zwischentöne kennt er offenbar nicht. Dabei wäre gerade Solina, die Böse, ein interessanter Charakter gewesen. Solina hat nur ein Ziel – sie will Elethor sterben sehen, möglichst lange, möglichst grausam, um sein Leben bettelnd zu ihren Füßen. Noch hat sie ihr Ziel nicht erreicht, aber sie ist ihm schon nahe. Nicht mehr viele Drachen sind übrig, die Elethor verteidigen können. Sie hat nun auch Mori, die Schwester des Königs, gefangen genommen.
Wie bereits im ersten Band macht der Autor zu wenig aus der Geschichte. Handlungen wiederholen sich zu oft, die Figuren sind in ihrem Handlungsrepertoire beschränkt und wenig glaubhaft, Überraschungen bleiben aus. Ich bin mit keiner der Figuren warm geworden. Die Geschichte bietet auch nichts Neues.
Fazit :
Leider ist auch der zweite Band der Trilogie kein Buch, das Spannung in mir erweckt hätte. Die Handlung bietet nichts Neues. Die Handlungsmuster des ersten Bandes wiederholen sich im zweiten Buch.