Eva Völler Zeitenzauber 3
Das verborgene Tor
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»Das verborgene Tor« (Zeitenzauber 3) von Eva Völler
Das Abenteuer geht weiter – gefährlicher als bisher
Sebastiano und Anna sind wieder in der Zeit unterwegs: diesmal im Viktorianischen Zeitalter in London. Eigentlich wollten sie nur kurz einen Brand verhindern, kommen aber einer schrecklichen Verschwörung auf die Spur: jemand will die Zeitentore und die Zeit vernichten und das Jahr 1813 in einer Endlosschleife erhalten.
Anna und Sebastiano sind umgeben von Verrätern, niemandem können sie so recht trauen, was das ganze Abenteuer zu einer Hetzjagd macht. Nicht wenige wollen die beiden töten und ohne Jose – der in einer Zeitschleife feststeckt- sind sie zudem noch ganz auf sich allein gestellt…
Der dritte Teil der Zeitenzauberreihe besticht durch enorme Spannung. Durch Wendungen, die der Leser nicht vermuten kann bleibt die Spannung auch bis zum Schluss erhalten. Dabei wird das London des frühen 19. Jahrhunderts wieder lebendig: weite Röcke, steife Mieder, arme Dienstboten und Arbeiter – all das verwebt Eva Völler zu einer Geschichte, die fasziniert. Dabei schreibt sie sehr mitreißend und vor allem die Szene als Anna sich im Labyrinth verirrt fand ich sehr realistisch und plastisch dargestellt.
Die Sprache ist eher jugendlich, was mich gegen Ende etwas gestört hat , aber sehr flüssig und gut zu lesen. Anna und Sebastiano sind erwachsen geworden, ihre Liebe zueinander hat sich vertieft und auch kleinere Eifersüchteleien bleiben da natürlich nicht aus. Dieser Teil der Handlung war gut ergänzend, hätte es für mich aber nicht unbedingt gebraucht. Mit 21 muss man noch nicht heiraten, auch wenn die Liebe groß ist. Dennoch passten alle Handlungsstränge hervorragend ineinander und am Ende blieben keine losen Enden offen.
Eigentlich dachte ich, dass Zeitenzauber eine Trilogie werden und bleiben solle. Das Ende lässt aber eine Fortsetzung zumindest erahnen.
Fazit: ein lockerer Zeitreiseroman mit humorvollen, liebevollen und fantastischen Elementen für jedes Alter. Die ersten beiden Bände sollte man allerdings gelesen haben, um hier vollständig mitzukommen.