Goodkind, Terry
Das Verhängnis der Schuld
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»Das Verhängnis der Schuld« von Goodkind, Terry
Auf dem Cover prangt werbewirksam der Spruch "Die Vorgeschichte von Das Schwert der Wahrheit" und so falsch ist diese Zusammenfassung nicht, obwohl zu viel versprochen wird.
In dieser Novelle berichtet uns der Autor von der Schaffung der undurchdringlichen Grenze zwischen den Ländern des Westens, in der Magie verpönt ist, und dem D'Hara'schen Reich. Wir begegnen dem jungen obersten Zauberer Zedd, der diese Grenze zur Beendigung des Krieges schafft. Zedd ist ein Mensch, den das Schicksal arg gezeichnet hat. Seine Frau wurden von den Schergen Rahl´s entführt und grausam getötet, seine kleine Tochter als Geisel genommen. Trotz der Androhung seine Tochter zu foltern, stellt der Meistermagier das Wohl aller Menschen über sein eigenes, doch wäre er nicht als alter Fuchs bekannt, wenn er nicht noch ein As im Ärmel hätte. Eine junge Frau, deren Familie gefangen genommen wurde soll ihn in eine Falle locken, doch so leicht ist Zedd nicht auszuschalten - das müssen auch die D'Haranischen Truppen erfahren, als er die Grenze zum Totenreich aufreisst...
Terry Goodkind ist bekannt für seine umfangreichen Romane. Was uns hier von Verlagsseite als Roman angekündigt wird, das ist nicht mehr als eine Novelle. Und genau hier zeigt sich, dass Goodkind ein Autor ist, der Platz braucht um seine Personen aufzubauen, seine Handlung zu präsentieren. Die Personen bleiben blass, die Handlung ohne grosse Faszination für den Leser. Ohne Vorkenntnis des Zyklusses ist der Leser förmlich verloren im Geschehen. Er irrt im Geschehen umher, ahnt nichts von dem zugrundeliegenden Konflikt zwischen Rahl und den freien Reichen der Midlands, weiss nichts von den Zauberern, Hexen und Kofessorinnen, die auch in dieser Novelle auftauchen. Für alle Fans der Reihe bietet dieser Text eine kleine Bereicherung, ohne dass die Erzählung wirklich zu begeistern weiss, für den Goodkind-unbedarften Leser ist das Buch nur verwirrend und letztlich unbefriedigend.