Kim Harrison Madison Avery 1
Totgeküsste leben länger
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»Totgeküsste leben länger« (Madison Avery 1) von Kim Harrison
Madison ist tot, aber sie hat dennoch nicht so wie es sein sollte aus dem Leben „ausgecheckt“. Nein sie ist immer noch da und hat mittlerweile herausgefunden, dass ihr Schutzengel Barnabas versagt hat. Dieser ist ein weißer Todesengel und versucht sie vor den schwarzen Todesengeln zu beschützen.
Madison hat es geschafft, Kairos das Amulett zu klauen und nur dieses scheint sie noch an das Leben zu binden. Keine Frage, dass Kairos dieses wieder haben will. Als Madison Barnabas bei einer Todesengelaktion dazwischenfunkt, wissen die Schwarzflügel wo sie sich aufhält und auch der schwarze Todesengel Nikita ist Madison auf der Spur.
Ab diesem Zeitpunkt wird Madisons Leben noch schwieriger und es gibt einige Dinge, die Ron der weiße Zeitwächter zu verschweigen scheint. Wird Madison es schaffen den Schwarzflügeln zu entkommen und schafft sie es auch Joshs Leben zu retten?
„Madison Avery Totgeküsste leben länger“ bildet den ersten Teil einer Jugendbuchreihe. Insgesamt sind bisher drei Teile erschienen, wie viele Teile geplant sind weiß ich nicht. Das Cover passt meiner Meinung nach gut zur Geschichte und zu einem Jugendbuch.
Anfangs fand ich es etwas schwierig mich in die Geschichte einzufinden . Madison ist bereits tot und erst nach und nach erfährt man was eigentlich passiert ist. Das ist doch etwas verwirrend und ich war mir nicht sicher, ob mir die Geschichte wirklich gefällt. Hat man aber die ersten Seiten geschafft und die Zusammenhänge begriffen, wird die Geschichte wirklich gut.
Die Geschichte wird aus Sicht von Madison erzählt und da diese ein 17-jähriger Teenager ist, ist auch die Sprache so wie man es von einem Teenager erwartet. Mir als Jungendbuchfan hat das gut gefallen. Madison ist sympathisch und auch, dass sie nicht immer macht, was sie eigentlich soll macht die Geschichte lebendiger.
So manche Begebenheit hätte vielleicht noch etwas mehr ausgeführt werden können, die Zusammenhänge zwischen weißen und schwarzen Todesengeln und auch was es mit den Schwarzflügeln genau auf sich hat, hätte vielleicht noch so mancher Erklärung bedurft.
Bei allem fantastischen kommt aber auch das normale Teenagerleben nicht zu kurz. Madison muss sich mit den üblichen Schulintrigen und zickigen Mitschülerinnen herum schlagen, was ihr recht schlagfertig gelingt.
Auch Josh ist sehr sympathisch und der einzige Mensch , der weiß, dass Madison tot ist, anfangs bezweifelt er das natürlich, aber nach und nach glaubt er ihr und die beiden werden Freunde.
Der Schreibstil ist angenehm, die Geschichte nach den Startschwierigkeiten leicht zu lesen. Das Ende ist relativ offen, einige Handlungsstränge lösen sich auf, vieles bleibt aber noch unbeantwortet. Was natürlich der Tatsache geschuldet ist, dass es noch mindestens zwei Folgebände gibt.
Mich hat Kim Harrison überzeugt , ich werde auf jeden Fall auch die Folgebände „Der Tod trägt Turnschuhe“ und „Böse Mädchen sterben nicht“ lesen.
Aufgrund der Tatsache, dass mich das Buch am Anfang doch etwas verwirrt hat und ich einige Zeit gebraucht habe um in die Geschichte einzutauchen, bekommt „Totgeküsste leben länger“ 4,5 Sterne von mir. Wer sich durch die ersten Seiten nicht abschrecken lässt, bekommt eine lustige und spannende Geschichte präsentiert, die sich wirklich zu lesen lohnt.