Mark Barnes
Das schwarze Herz
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»Das schwarze Herz« von Mark Barnes
Nachdem ich „Echos der Vergangenheit (Kampf der Großen Häuser, Band 1)“ durchgelesen hatte, wollt eich unbedingt wissen, wie sich die spannende Geschichte fortsetzt. Zuviel war noch offen, die Welt zu spannend und zum Glück war Band 2 der Trilogie bereits erschienen.
Inhalt:
Um das Reich zu retten, beschreitet er einen dunklen Pfad.
Sein Griff nach dem Amt des Hochkönigs wurde vereitelt, doch Corajidin ist nicht bereit aufzugeben. Nur mit ihm als Hochkönig wird sein Volk wieder zu alter Macht zurückkehren. Doch der Pfad dorthin ist finster, und jede falsche Entscheidung kann ihn tiefer in die Dunkelheit führen. Seine Widersacher gelten als strahlende Helden, aber Corajidin weiß, dass letztendlich nur einer über Richtig oder Falsch entscheiden wird – der Sieger!
Corajidins Versuch an die Macht zu gelangen wurde vereitelt, doch er gibt den Kampf nicht auf. So setzt der zweite Band die Geschichte des ersten Bandes nahtlos fort.
Aber keine Angst – für alle, bei denen das Lesen des ersten Teils schon eine Weile her ist, fängt das Buch mit einer Zusammenfassung an.
Schon im ersten Band war die Welt in der die Geschichte, deren Gesellschaftstruktur, der Politik und die Intrigen nicht leicht zu verstehen. Doch erst einmal eingelesen, faszinierte mich diese Welt in seiner Gesamtheit. Die Fortsetzung erklärt die Welt weniger, macht es den Leser dafür noch ein wenig schwerer sich in der Gesellschaft, der Politik etc zurecht zu finden. Diese Gesellschaft ist durch Corajidins Versuch an die Macht zu gelangen zum Teil aufgelöst worden, da er die geltenden Regeln und Gesetze beugt, ignoriert und Bündnisse mit uralten Mächten eingeht, die zum Teil aus gutem Grund verbannt wurden. Doch liegt die Verbannung so manchesmal schon so viele Jahrhunderte zurück, dass die Gründe in Vergessenheit geraten sind.
Die Hauptersonen sind, wie auch schon in Teil 1, Indris und seine Freunde. Weiterhin bekämpfen sie Corajidin mit dem Ziel das Land wieder zu einen und zu befrieden. Doch muss sich Indris auch um seine persönliche Vergangenheit kümmern, scheint doch auch darin ein Schlüssel für die Zukunft des Landes zu liegen.
Auch im zweiten Teil zeichnen sich alle Charaktere durch eine glaubwürdige und authentische Vielschichtigkeit aus. Keine der handelnden Personen ist gut oder böse, sondern immer beides. Nur durch deren handeln, ordne ich als Leserin die Personen der einen oder anderen Seite zu. Denn auch Corajidin ist nicht per se böse, sondern in seinen Beweggründen durchaus gut. So geht er einen Handel mit den Hexen ein, um seinen Sohn Belamandris der mit dem Tod ringt, auf die Seite der Lebenden zu holen. Auch den Tod seiner Frau verwindet er kaum und als die Hexen ihm die Möglichkeit eröffnen auch sie wieder zum Leben zu erwecken, hadert Corajidin mit dem geforderten Preis, aber ….
Dies hat zur Folge, dass jeder Charakter im Laufe der Geschichte auch sympathisch ist.
So wie Corajidin als Antagonist nicht nur der Unsympat und „der Böse“ ist, ist Indris als Hauptprotagonist nicht immer nur der Gute. Auch er hadert mit sich, trifft Fehlentscheidungen und ist nicht immer nur „der strahlende Held“, sondern ein Wesen mit Zweifeln und Geheimnissen.
Die Geschichte selbst hat mich mehr in seinen Bann gezogen als der erste Teil und ich war richtig gefesselt. Während es mir im ersten Teil manchesmal schwer fiel mich in dem Aufbau der Welt und der Geschichtsstruktur zurecht zu finden, war es in diesem Band kein Problem.
Wer den ersten Band gelesen hat, sollte unbedingt auch diesen zweiten Lesen, der mir bei weitem besser gefallen hat. Die Story ist rasanter und in seiner Entwicklung spannender geschrieben.
(www.leserattenhoehle.blogspot.de)