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Nick Cutter

Das Camp

  • Autor:Nick Cutter
  • Titel: Das Camp
  • Serie:
  • Genre:Horror
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Heyne Verlag
  • Datum:08 September 2014
  • Preis:9,99 EUR

 
»Das Camp« von Nick Cutter


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(3.5)

 
 
10 kleine Negerlein

5 Jugendliche und ihr Pfadfinderleiter verbringen einige Tage auf einer kleinen Insel vor der Küste.
Scheinbar idyllisch und harmlos, doch dann sucht das Grauen die Insel heim. Ein kranker Mann, dessen stärkstes Symptom der wahnsinnige Hunger ist, bringt die Epidemie zu ihnen. Die Jungen haben keine Chance. Vor allem, da einer von ihnen noch sein eigenes Süppchen kocht.

Thrilller steht auf dem Cover – ich würde es eher bei Horror einsortieren. Denn der Wurm ist ganz schön heftig und auch die Schilderungen zeitweise ganz schön gruselig und „matschig“ . Die Handlung beginnt ohne jedes Vorgeplänkel. Der kranke Mann (von dem man nicht mal den Namen erfährt) kommt in ein Diner und frisst. Und ihm zerreißt es dann die Eingeweide. Egal, der lebt trotzdem weiter. Was etwas verwunderlich im ganzen Buch war: was so ein Körper alles aushält bevor er dann stirbt.

Gleichzeitig wird in Zeitungsausschnitten und Protokollberichten – der Autor gibt selbst zu, dass er dieses Stilmittel „entliehen“, bzw.“ geklaut“ hat - Näheres berichtet. Für den Leser sind diese Einschübe sehr wichtig und informativ. Man erfährt, wie die Würmer entstanden sind und was sie bewirken sollten. Eine reine Diätpille sollte es sein - oder doch eher die biologische Waffe?

Jeder Junge wird am Anfang seiner Leidensgeschichte noch separat charakterisiert und ein Stückweit seines Lebens erzählt. Das macht die Jugendlichen greifbarer und man leidet eher mit. Schön auch, wie die Jugendlichen (meist) zusammenhalten. Bis auf einen sind alle bereit, etwas für die anderen zu tun und ihnen zu helfen. Vom Typ her sind zwar alle unterschiedlich, aber wenn es drauf ankommt halten sie zusammen. Bis auf diesen einen, der auch Tiere quält und sich nun freut, dasselbe seinen Freunden antun zu können…

Fazit: Spannender Horror, der zwar fesselt, aber keine Aneinanderreihung von Grausamkeiten ist.
 


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