Robert E. Howard Conan 1
Die Original-Erzählungen
Buchlisten
»Die Original-Erzählungen« (Conan 1) von Robert E. Howard
Robert E. Howard lebte von 1906 bis 1936. In dieser kurzen Zeit veröffentlichte er eine Vielzahl von Geschichten im Wesentlichen in den damals populären Pulp-Magazinen. Besonders die Figur von Conan, dem Barbaren, hatte Wirkung weit über Howards frühen Tod hinaus. Viele mehr oder weniger gute Schriftstellerkollegen nutzten hinterlassene Fragmente, führten Geschichten fort oder erfanden gar völlig neue mit Conan als Hauptfigur, die im Lauf der Zeit die Originalfigur völlig verdeckten. Auch in meinem Bücherregal finden sich noch Bände aus den 70er und 80er Jahren, u.a. von Lyon Sprague de Camp und Lin Carter.
Es ist ganz wesentlich Patrice Liounet zu verdanken, dass wir nun wieder in den Genuss der Originalerzählungen kommen können. Bereits 2002 wurde der erste Band veröffentlicht, komplett mit einem Anhang aus eingereichten, aber nie in dieser Form gedruckten Manuskripten. Es ist dem Festa-Verlag zu danken, dass wir Conan, den Barbaren nun auch in deutscher Sprache wieder so sehen, wie ihn sein Autor vor mehr als 80 Jahren erfand. Die Erzählungen werden in der Reihenfolge des Erscheinens im Magazin „Weird Tales“ veröffentlicht. Wir können so sehen, wie sich die Figur im hyborischen Zeitalter, das Howard sorgfältig seinen erzählerischen Bedürfnissen anpasste, entwickelte. In den 6 Bänden wird Conan an unterschiedlichsten Schauplätzen gezeigt, mal sehr jung, mal älter, mal als Herrscher oder als wilder Barbar. Er führt seine Figur quer durch seine Welt. Howard beabsichtigte nicht, einen Entwicklungsroman in Fortsetzungen zu schreiben. Vielleicht wirkt Conan auch deshalb so zeitlos in seiner Welt.
Lobend zu erwähnen ist noch die Ausstattung des Buches. Der Zeichner folgte dem Stil der Originalveröffentlichungen nicht nur mit dem Titelbild, sondern auch in den Zeichnungen zu den einzelnen Geschichten.
Die Geschichten im Band 1
Im Zeichen des Phönix
Conan ist König von Aquilonien und muss sich einer Verschwörung mächtiger Gegner erwehren.
Ymirs Tochter
Hier finden wir einen wesentlich jüngeren Conan auf dem Schlachtfeld. Er begegnet Atali, der Tochter des Eisriesen.
Der Gott in der Schale
Conan will das Haus eines Mannes in Numalia ausrauben. Der Hausherr wurde ermordet und Conan muss sich des Verdachtes erwehren, er habe die Tat begangen.
Der Turm des Elefanten.
Ein Magier aus dem Königreich Zamoria haust in besagtem Elefantenturm. Er hat sich ein außerirdisches Wesen zum Sklaven gemacht und nutzt dessen Kräfte. Conan besiegt den Magier und erspart dem Wesen weitere Qualen.
Die scharlachrote Zitadelle
Conan gerät ins Visier von Verrätern und Hexern und besiegt diese Allianz.
Die Königin der schwarzen Küste
Conan wird Pirat und wir können seine Liebe zur Piratenkönigin Bêlit erleben.
Nathok der Zauberer
Conan soll hier einen alten bösen Magier besiegen, der aus seinem Grab wieder aufsteht, um sein grausames Reich wieder zu errichten.
Mehr zu Robert E. Howard und seinem Barbaren folgt in der Rezension zum nächsten Band.
Wer sich die Titelseiten der populären Pulp-Magazine der damaligen Zeit anschauen möchte, kann dies unter www.pulpmags.com.