Robin Jarvis Dancing Jax 2
Zwischenspiel
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»Zwischenspiel« (Dancing Jax 2) von Robin Jarvis
Dancing Jax – das Buch mit der unheimlichen Sogwirkung hat inzwischen ganz Großbritannien erobert und strebt nun nach der Weltherrschaft. Ganz Europa und auch Amerika verfallen den Lesungen dieses Buches und die Welt versinkt in Chaos.
Doch es gibt einige wenige, die immun gegen das Buch und gegen die Stinkefrucht Minchet sind. Doch diese Wenigen werden gejagt. Jody, Charm, Alistair, Jimmy, Maggie und Lee werden in ein Lager gesperrt, wo sie schuften müssen bis zum Umfallen und von schleimigen Monstern bedroht und von ekligen Aufpassern bewacht werden. Jegliche Chance auf Flucht scheint aussichtslos. Doch einer von ihnen hat eine große Gabe, er könnte dem Buch gefährlich werden. Der „Castle Creeper“.
Doch welcher der Jugendlichen ist es und hat er gegen den allmächtigen Ismus überhaupt eine Chance?
Nachdem am Ende des ersten Bandes Martin Baxter gerade noch so dem Sog des Buches entkommen ist, er aber dafür seine Lebensgefährtin und deren Sohn verloren hat , dachte ich, es geht an dieser Stelle weiter und Martin findet eine Lösung. Doch weit gefehlt. Martin kommt im Buch so gut wie gar nicht vor, statt dessen haben wir das Vergnügen mit lauter neuen Leuten, an die ich mich anfangs schwer gewöhnen konnte, weil sie so nichtssagend eingeführt wurden. Erst nach und nach entwickeln sich die Charaktere und werden stärker. Dancing Jax – Zwischenspiel. Der Titel lässt ja im Grunde schon vermuten, dass eine andere Handlung eingeschoben wird. Mich hat es anfangs etwas enttäuscht, aber bald war ich wieder in der Handlung gefangen.
Der Band ist blutiger und anders als der erste. Im ersten Band hatten wir einen kleinen Jungen als Sympathieträger und roten Faden, hier wurden erst einmal ein paar Handlungen durcheinander geworfen und erst später verknüpft, was mich etwas gestört hat. Auch wurden die eingeschobenen Verwandlungen diesmal nicht kursiv gedruckt, was doch sehr verwirrend ist. Doch wenn man sich dann mal eingelesen hat kommt man auch von diesem Buch nicht mehr weg. Der Autor macht auch nicht davor Halt, uns lieb gewordene Charaktere zu Tode kommen zu lassen, was die Handlung stellenweise doch auch sehr gefühlvoll werden lässt. Aber doch ist keine Zeit um zu verweilen, die Geschichte wird schnell fortgesetzt, die Jugendlichen müssen weiter. Auch untereinander kommen Spannungen auf, es herrscht Verrat und Infiltration. Keine einfache Voraussetzung für die Freunde, dem Lager zu entkommen.
Bei Märchen gibt’s ein Happy End – bei Dancing Jax nicht.
Aber ich hoffe trotzdem darauf , dass es im dritten Band vielleicht doch eines geben wird. Und vor allem auf ein Wiedersehen mit Martin und seiner Familie.
Fazit: ein Mittelteil, der den ersten Teil leider nicht toppen kann, aber für sich gesehen ein solides Buch darstellt und durchaus gut unterhält.
Das Geheimnis um Band 3 ist nun auch gelüftet . Es wird Fighting Pax heißen und im August 2013 auf Englisch erscheinen.