Cecilia Dart-Thornton Die Feenland-Chroniken 1
Im Bann der Sturmreiter
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»Im Bann der Sturmreiter« (Die Feenland-Chroniken 1) von Cecilia Dart-Thornton
Die Burg Isse, eine riesige Festung, ist der Sitz der Sturmreiter, die mit Hilfe fliegender Pferde und magischer Windschiffe über das Land Erith herrschen. Aber die Burg Isse ist auch die Heimat eines namenlosen Findelkindes, das, von einer alten Frau gefunden und ohne jede Erinnerung an seine Vergangenheit, als Teil des niederen Gesindes dort sein Leben fristet. Das Mädchen ist durch den ätzenden Saft einer Pflanze entstellt und wurde dadurch auch seiner Stimme beraubt. Diese Makel machen das Mädchen zur wehrlosen Zielscheibe für Spott und Hohn und grausame Demütigungen.
Trotz alle dem lässt sich das Mädchen nicht entmutigen, es hofft, sein Schicksal ändern zu können und als ihm tatsächlich die Flucht von der Burg Isse gelingt, beginnt eine magische, gefahrvolle Reise, mit neuen Gefährten und endlich auch einem Namen, auf der Suche nach einer Heilerin, die ihm Stimme, Erinnerung und auch sein Gesicht wiedergeben kann.
"Im Bann der Sturmreiter " ist mal wieder ein Buch, bei ich mich frage, warum man den Titel nicht vernünftig übersetzen kann? Aber gut, „The ill-made Mute“ lässt sich nicht wirklich gut übersetzen, trotzdem: Im Bann der Sturmreiter ist in dem Buch nun mal auch niemand, denn eigentlich spielen die Sturmreiter nur eine kleine Nebenrolle.
Aber der Titel ist letztendlich vollkommen egal, denn das Buch ist einfach toll, wenn Cecilia Dart-Thornton auch eine Vorliebe für Aufzählungen und ausführliche Beschreibungen hat. Da heißt es stellenweise einfach durchhalten, denn in schönster Tolkin’scher Manier fabuliert sich Cecilia Dart-Thornton durch die Geschichte und stockt sie mit von der keltischen Mythologie beeinflussten Fabeln auf, die sie ihre Figuren erzählen lässt.
Actionlastig kann man die Geschichte um ein stummes und namenloses Findelkind, mit zerstörtem Gesicht und ohne Erinnerungen, nicht gerade nennen, dafür sprüht die Story von Fantasie und interessanten Figuren – auch hier zugegeben teilweise ein bisschen too much, denn was da so an Seelie und Unseelie (= gute und böse Geister, Elfen, usw.) durch die Gegend streift, kann einen schon verwirren.
Es ist ein Buch, auf das man sich einlassen und muss und dessen einziges, wirkliche Manko ist, dass am Ende der Eindruck bleibt, das Buch sei eine lange Einleitung für den Rest der Trilogie - aber gut erzählt!! Also am besten gleich die nächsten Bücher parat haben und weiterlesen! Und es ist kein neues Buch, aber auch Bücher, die zehn Jahre oder mehr auf dem Bücherrücken haben, können immer noch sehr lesenswert sein!