Ein FBI-Agent wird von einer Horde Zombies getötet, obwohl seine Axt eine blutige Spur der Vernichtung hinterlässt...
Ein Agent einer Geheimorganisation wird in ein Unterwasserreich verschleppt, wo die Skylla seltsame Arenakämpfe veranstaltet...
Eine Reporterin kämpft gegen einen Satanskult, wird gefangen genommen und soll geopfert werden...
...kann Frank MacLachlan das verhindern?
Wenn sich das hier wie die Zutaten für mehrere Groschenromane anhört, so ist das richtig geraten. „Dämonenjäger Frank MacLachlan" ist eine Mystery- bzw. Grusel-/Fantasy-Serie von Fans für Fans und erschien zunächst als Online Ausgabe und nun als Printfassung beim Atlantis-Verlag (ehemals Arkham-Press), dort sind jeweils mehrere Online-Bände zu einem Heftroman zusammengefasst.
Die Rezeptur ist gut vorbereitet: ein mutiger Dämonenjäger wie John Sinclair, eine hübsche Reporterin an seiner Seite und viele schaurige Begebenheiten. Was die Autoren daraus zubereitet haben ist durchwachsener Art.
Gefallen konnten die interessant geschilderten Schauplätze der Handlung: ein Unterwasserreich, in dem die Fischleiber menschliche Oberkörper besitzen; ein verfluchter Wald, ein von Satanisten bevölkertes Haus, ein treibendes Wrack auf einem schottischen See. Das alles wird garniert mit einer genretypischen Schreibweise, die eher actionbetont als sprachgewandt ist.
Hier setzt meine Kritik an. Der Autor des ersten Bandes hatte die schwierige Aufgabe zu meistern, die schon erschienenen Online-Bände in ein sinnvolle Printausgabe zusammen zu bündeln. Dieses Problem ist nicht einfach zu lösen und so wirken demnach die Kapitel nicht als harmonisches Ganzes.
Leider bietet Inhalt und sprachliche Umsetzung nichts Neues unter der Sonne. Gepflegter Grusel a la „John Sinclair“ oder „Tony Ballard“, wobei die sprachliche Dynamik dieser Serien nicht ganz erreicht wird.
Für Freunde des Groschenromans empfehlenswert.

Meine Wertung: 5 von 10 Sternen