Erin Kellison Zwielichtlande 1
Schattentochter
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»Schattentochter« (Zwielichtlande 1) von Erin Kellison
Adam Thorne kennt seit 6 Jahren nur ein Ziel. Er versucht einen Weg zu finden seinen Bruder Jacob zu vernichten. Dieser hat sich in ein seelenloses Monster verwandelt und vor Adams Augen die Eltern der beiden getötet. Adam hat eine Organisation gegründet und er und einige Wissenschaftler versuchen einen Weg zu finden, die Geister die die Welt bevölkern zu bekämpfen. Hilfe erhofft sich Adam von Talia, die in ihrer Dissertation den Schattenmann erwähnt, dieser Schattenmann scheint der Einzige sein, vor dem sich Jacob und die anderen Geister fürchten. Doch nicht nur Adam ist hinter Talia her, auch ein Dämon versucht sie in die Hände zu bekommen. Denn Talia verfügt über eine Macht, die die Geister aufhalten kann.
„Zwielichtlande Schattentochter“ bildet Teil 1 einer Trilogie von Erin Kellison. Das Cover ist sehr dunkel gehalten und zeigt das Profil einer jungen Frau. An und für sich passt das Cover gut zur Geschichte, allerdings passt die Haarfarbe der jungen Frau nicht, sollte diese Talia darstellen.
Der Prolog schildert die Begegnung des Schattenmannes mit einer sterblichen Frau und dessen großen Liebe zu ihr. Dies wird sehr eindringlich und gefühlvoll beschrieben. Die eigentliche Geschichte ist dagegen sehr actionreich und beginnt auch gleich sehr dramatisch.
Die Autorin lässt einem nicht viel Zeit sich in die Geschichte einzufinden, sondern wirft einen recht schnell mitten ins Geschehen. Langeweile kommt beim Lesen nicht auf. Talia wird recht ausführlich beschrieben und ich hatte ein klares Bild von ihr vor Augen. Sie war mir an und für sich sehr sympathisch. Adam ist ein Kontrollfreak und nur von einem Gedanken getrieben, den er um jeden Preis weiter verfolgt, fast ohne Rücksicht auf Verluste. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz, Adam und Talia fühlen sich zueinander hingezogen. Allerdings bin ich froh, dass diese Liebesgeschichte ohne Kitsch und Klischees auskommt, denn das hätte auch nicht zu der Grundidee gepasst.
Manche Ereignisse fand ich etwas unlogisch, so zum Beispiel, wie Jacob 6 Jahre in einer Zelle ohne Nahrung überleben kann, auch wenn er kein Mensch mehr ist, so müssen auch die Geister essen, allerdings tat dies dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Die Geschichte ist flüssig geschrieben und sie lässt sich leicht lesen. Man blättert Seite um Seite um, und will einfach immer weiter lesen, um zu erfahren, ob es Talia und Adam gelingt die Gefahr zu überstehen und die Welt zu retten.
Die anderen zwei Teile sind bereits im Lyx Verlag erschienen und ich kann es kaum erwarten „Zwielichtlande Schattentanz“ und „Zwielichtlande Schattenmann“ in die Finger zu bekommen, denn ich möchte unbedingt wissen wie die Geschichte um die Zwielichtlande weiter geht.
Auch wenn mich ein paar Kleinigkeiten gestört haben, so zum Beispiel Adams Kontrollwahn und auch die Tatsache, dass man nicht mehr erfahren hat was aus den anderen Mitgliedern der Organisation geworden ist vergebe ich dennoch sehr gerne 4 Sterne und freue mich schon auf die Lektüre der weiteren Bände.