Cane, Cedric Die steinerne Rose 1
Der Verfluchte
Buchlisten
»Der Verfluchte« (Die steinerne Rose 1) von Cane, Cedric
Ich habe von Alfred Wallon bislang noch nicht allzuviel gelesen. Ein paar der zusammen mit Munsonius im Eigenverlag erschienenen Thorin Hefte, die mich nicht eben vom Hocker rissen, und den ersten Band der Erlebnisse der Amazone Jesca, der kürzlich bei Basilisk erschien. Letzterer überraschte mich positiv, so dass ich mich mit Interesse an DIE STEINERNE ROSE machte.
Ursprünglich bei Marxmühle vorgesehen, fand diese Reihe, in der Wallon unter dem Pseudonym Cedric Cane schreibt im mg Verlag eine neue Heimat.
Der Verbannte bringt uns die Ereignisse um den Anführer des Wald-Volkes nahe. Seit Jahren herrscht Krieg in den Tieflanden. Nun rüstet der Gegner, die Männer des Blutmond-Clans zum letzten entscheidenden Schlag. Lord Tarvish stellt sich an der Spitze seiner Kämpfer der Invasion entgegen. Im Einzelkampf besiegt er den mysteriösen Anführer des Blutmond-Clans. Als er aber dem Streiter den Helm abnimmt, muss er erkennen, dass er seinen seit Jahren verschollenen Bruder erschlagen hat. Ob des Brudermordes geächtet, verlässt er seine Heimat und zieht zunächst ziellos umher. Bald aber begegnet ihm auf seiner Wanderung die Sage von einer steinernen Rose die Erleuchtung und Vergebung verheisst. In der tiefsten Wüste soll sich den ungenauen Aussagen zufolge ein Kloster befinden und das steinerne Kleinod zu finden sein. Er macht sich auf die gefahrvolle Suche, als Heilsbringer von den schwarzen Mächten verfolgt, von den Mönchen sehnlist erwartet.
In 15 Kapiteln bringt uns der Autor seine Handlung näher. Die einzelnen Kapitel lesen sich wie eine Aneinanderreihung von Kurzgeschichten, die durch eine Rahmenhandlung miteinander verbunden wurden.
Insbesondere zu Beginn des Romans wirkten dabei die Dialoge hölzern und störend. Eine Identifikation mit dem Protagonisten war mir nicht möglich, zu aufgesetzt, zu unglaubwürdig und schablonenhaft verhält dieser sich. Genau das, was mir bei Jesca gut gefiel, das stimmige Fundament in das der Autor die Handlung eingebettet hat, das fehlt beim VERFLUCHTEN leider. Dessen Erlebnisse präsentieren sich wie eine Aneinanderreihung von kämpferischen Auseinandersetzungen bei denen der Ausgang bereits im Vorfeld feststeht. Nie müssen wir um unseren Helden ernstlich bangen, nie ist das Erreichen seines Zieles wirklich in Gefahr.