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Ransom Riggs

Die Insel der besonderen Kinder


 
» Die Insel der besonderen Kinder« von Ransom Riggs


Besprochen von:
 
Elohym78
Deine Wertung:
(2.5)

 
 
Als Kind klebt Jacob förmlich an den Lippen seines Großvaters, wenn er von der Insel der besonderen Kinder berichtet und ihm die Fotos dazu zeigt. Emma kann Feuer an ihren Fingern entfachen, Millard ist unsichtbar, Bronwyn hat unglaubliche Kräfte, von den Talenten der anderen ganz zu schweigen. Die Kinder leben fernab von allem, es ist immer Sommer, bewacht werden sie von einem Pfeife rauchenden Vogel und sie fürchten nichts, außer die Monster. Doch Jacob wird erwachsen. Die Fotografien werden bald zu Fotomontagen, die Monster zu den Nazis und die Kinder sind nichts weiter als bloße Märchen. Der telefonische Hilferuf seines Großvaters stellt einen Scheitelpunkt in Jacobs Leben dar, denn jetzt muss er schmerzlich erkennen, dass die Märchen nicht der Phantasie seines Großvaters entspringen, sondern bitterer Ernst sind.

Das Cover zeigt ein schwebendes Mädchen. Die Farben sind sehr dunkel in schwarz und grün gehalten. Teilweise mystisch, teilweise unheimlich, aber auf jeden Fall interessant wirkt es auf den Leser und läd förmlich zum Zugreifen ein.

Der Schreibstil von Random Riggs ist eine Mischung aus Märchen und Spannung. Aufgelockert wird die Geschichte durch sehr viel - angeblich reale - Fotografien. Zu Beginn dachte ich, die Bilder sind dazu da, um das Buch aufzulockern und realer wirken zu lassen, aber bald kam der Eindruck auf, dass die Geschichte passend zu den Fotos geschrieben wurde. Dementsprechend wirkt die Handlung an vielen Stellen eher löchrig und einiges läuft ins Leere. Der gelungene Einstieg schweift immer mehr ins zu Phantastische ab, was ich sehr schade fand. Ähnlich erging es mir mit den Protagonisten. Zu Beginn wirkten sie authentisch und verloren sich nach und nach. Man wartet auf jeder Seite auf den Aha-Effekt, der leider bis zum Schluss aus blieb.

Mein Fazit: Tolle Bilder, für die eine Geschichte geschrieben wurde.
 


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